Tim-Marvin Meyer ist seit 2012 Schiedsrichter im KFV Segeberg. Seit zwei Jahren darf er Spiele auf Verbandsebene pfeifen und ist nun in die Landesliga aufgestiegen. Außerdem wird er in der Jugend Regionalliga als Schiedsrichter eingesetzt werden. Wir haben Tim-Marvin ein paar kurze Fragen gestellt.
Warum bist du Schiedsrichter geworden?
Mit 14 Jahren hat leider noch kein Profiverein bei mir an der Tür geklingelt, obwohl ich auf der Torwartposition relativ gute Leistungen vorweisen konnte. Ich wollte aber mein Taschengeld etwas aufbessern und meldete mich bei einem SR-Anwärterlehrgang an. Durch viele Einsätze als Schiedsrichter und SR-Assistent spürte ich schnell eine Begeisterung für dieses Aufgabenfeld im Fußball. Jetzt stehen für mich die sportliche Herausforderung als Schiedsrichter, Kameradschaft und meine persönliche Weiterentwicklung im Vordergrund.
Was sind deine sportlichen Ziele?
Durch den Aufstieg in die Herren Landesliga und die Jugend Regionalliga, habe ich noch einmal einen ganz neuen Ehrgeiz an mir festgestellt und bin gespannt, wo die sportliche Reise noch hingehen kann. Ich möchte mich mit guten Leistungen für Einsätze in höheren Spielklassen empfehlen und freue mich auf die neuen Erfahrungen in diesem Leistungsbereich. Langfristig ist es mir aber auch wichtig, jungen Schiedsrichtern Erfahrungen und Werte zu vermitteln, so dass auch diese langfristig Spaß beim pfeifen haben.
Was hast du bis jetzt sportlich erreicht?
An dieser Stelle müssen bestimmt einige schmunzeln, aber für mich ganz klar, der Gewinn der deutschen Schiedsrichter-Meisterschaften 2015 in Düsseldorf. Dort sind wir vor fünf Jahren mit einer Segeberger SR-Auswahl gegen andere SR-Mannschaften aus anderen Kreisen in Deutschland angetreten. Es war in mehrfacher Hinsicht eine prägende Erfahrung für mich. Der jüngste Aufstieg in die neue Leistungsklasse stellt natürlichen einen besonderen Wert für mich dar, aber die ständige Weiterentwicklung in verschiedenen Bereichen als Schiedsrichter und die Bewältigung von schwierigen Spielsituationen haben bei mir einen höheren Stellenwert.
Hast du einen Lieblingsverein?
Ja, den kleinen Dorfverein TuS Garbek! Die Bundesliga oder der internationale Fußball interessieren mich gar nicht. Ich bevorzuge es , mir Spiele auf regionaler Ebene anzugucken.
Was machst du noch so in deiner Freizeit?
Ich gehe gerne ins Fitnessstudio und wenn es die Zeit zulässt, spiele ich aktiv Fußball in der Kreisliga.
Was findest du an der Aufgabe als Schiedsrichter so spannend?
Bemerkenswert finde ich, welche Möglichkeiten man als Schiedsrichter hat, ein Spiel bzw. Akteure durch die 90 Minuten zu führen. Mit der richtigen Kommunikation und ein wenig Empathie in einigen Spielsituationen, kann man viele Probleme auf dem Feld vermeiden oder unaufgeregt lösen. Das Regelwerk muss dabei natürlich ordnungsgemäß angewendet werden.
Wie bereitest du dich auf die Spieleinsätze vor?
Genau wie bei den Mannschaften ist eine richtige Vorbereitung für das Schiedsrichterteam wichtig. Regelmäßiges Training (Regelkunde & Fitness), genügend Schlaf, Planung der Anreise und kleine Statistiken zu den Mannschaften sind für mich einfach eine Selbstverständlichkeit. Abschließend möchte ich sagen, dass ich sehr gerne Schiedsrichter bin und mich auf die nächsten Einsätze mit meinen Schiedsrichterkollegen freue.
Wir wünschen dir viel Erfolg in der neuen Spielklasse und bedanken uns für den kleinen Einblick. Gut Pfiff!
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